Wie kann man sich vorbereiten auf den Tod?
Das normale ist, dass der Mensch weiß, dass er sterben wird. Das gibt es auch heute noch relativ oft. Menschen, die in Altenheimen arbeiten, gaben mir gesagt, dass relativ viele dieser alten Menschen so ein paar Tage vorher schon ankündigen, sie würden jetzt gehen. In früheren Zeiten war das noch üblicher, wo die Mehrheit der Menschen ja nicht im Krankenhaus gestorben ist und das Leben noch nicht künstlich noch eine Weile länger verlängert wurde. Ihr habt vielleicht schon viele Romane gelesen, wo der Patriarch oder die Mutter ein paar Tage vor dem Tod noch mal die ganze Familie zusammen gerufen hat.
Das normale wäre, dass der Mensch vorher weiß er wird jetzt bald sterben. Wenn er das weiß, oder eine klare Ahnung hat, wird folgendes empfohlen: Er sollte dann noch seine Angelegenheiten, seinen Nachlass regeln, auch seinen geistigen Nachlass. Er kann mit engeren Verwandten und Freunden sprechen, vielleicht noch Aufgaben geben, Dinge weiter geben, Verantwortung abgeben, seine Weisheit noch weitergeben. Er sollte sich vielleicht noch versöhnen mit Menschen mit denen er sich vorher nicht so gut verstanden hat, um dann schrittweise dort loszulassen. Er sollte dann „Lebewohl“ sagen, und das Wohl seiner Angehörigen ganz Gott anvertrauen, im Bewusstsein, dass er seine irdische Aufgabe für dieses Leben erfüllt hat, und dass jetzt neue Aufgaben auf ihn warten.
Ideal wäre, dass er dann mit jemandem zusammen ist, der kurz vor dem Tod noch mal mit ihm betet oder über spirituelle Dinge spricht oder ihn aufklärt, was nach dem Tod ist. Er sollte auch spirituelle Bücher, heilige Schriften lesen. Ähnlich ist es in den meisten Weltreligionen, auch im Christentum, dass Kranke Besuch von Priester oder Pfarrer erhalten. Bei den Katholiken gibt es noch die letzte Beichte, Ölung etc. So kann der Mensch sich vor dem Tod lösen von allem. bevor er stirbt und dann im Moment des Todes kann er sich dann lösen von all dem.
6. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.