Leben nach dem Tod – die Astralebene

Gut, ich will fortschreiten von Bhur Loka zu Bhuva Loka. Bhuva Loka ist die Ebene zu der man normalerweise nach dem Tod fortschreitet,wo man die meiste Zeit verbringt, und von wo aus man sich dann wieder inkarniert. Bhur Loka gilt als die schöne Ebene für die Mehrheit der Menschen. Wenn wir in Bhur Loka sind, erscheint irgendwann ein Lichttunnel, meist etwa drei Tage nach dem physischen Tod. Es kann aber auch länger dauern. Im alten Testament wird es auch als Jakobsleiter bezeichnet. Dort gibt es bestimmte Wesen, deren Aufgabe es ist, die Seelen zu begleiten bei ihrem Aufstieg. Manchmal sind es dann auch die Verwandten, die sich selbst bemühen einem von oben entgegenzukommen und einem zu helfen. Im Fall eines spirituellen Aspiranten der einen großen Bezug zu seinem Meister, seiner Meisterin hat, kann es sein, dass der Meister, die Meisterin ihn dort hochführt in die nächsten Ebenen. Auch ein Engel kann das für einen tun. Und dann ist man in Bhuva Loka angekommen. Es heißt, dass sich in Bhuva Loka all das manifestiert, woran man denkt. alle Wünsche manifestieren sich, alle Vorstellungen manifestieren sich. Alle Ängste manifestieren sich. Die Bhuva Loka besteht aus den eigenen Gedanken, aus den Gedanken aller anderen Menschen und aller anderen Wesen. Dort sind also fast unendliche sich durchdringende Ebenen. Übrigens heißt es, wenn man auf der physischen Ebene lernt seine Gedanken etwas zu steuern, dann ist es nicht nur gut in diesem physischen Leben, sondern es erleichtert einem das Leben auf der astralen Ebene auch. Man kann dort auch nicht lügen, weil man sich telepathisch dort verständigt, so dass Menschen, die es gewohnt sind, immer zu lügen, dort erst einmal Eingewöhnungsschwierigkeiten haben. Währenddessen wahrhaftigen Menschen fällt das relativ leicht. Wenn man sehr viel Ausstrahlung hat leuchtet man dort sehr, und wenn man wenig Ausstrahlung hat dann ist man etwas verschrumpfter. Den Astralkörper kann man so aussehen lassen wie man will. Medien, die angeben, in dieser Ebene gewesen zu sein, sagen, dass die meisten Menschen, die dort sind, so aussehen, als ob sie 30-50 Jahre alt wären. Auch wenn man mit 80 stirbt. Ab dem Alter von 50 identifizieren sich die Menschen etwas weniger mit ihrem momentanen Aussehen. Wenn sie dann den physischen Körper verlassen, sehen sie sich wieder so, wie sie zwischen 30 und 50 waren. Die wenigsten denken von sich als Wesen mit einem Körper von16 oder 22, sondern irgendwie zwischen 30 und 50. Anschließend wird die Identifikation mit dem sich veränderten Körper anscheinend etwas schwächer.

Tod

24. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Hilfe für die Geister

Wenn ihr jemanden kennt, der einen plötzlichen Tod hatte, dann ist es gut nicht nur die 3 Tage sondern länger dort Licht zu schicken. Wenn man das Gefühl hat, dass jemand der vor vielen Jahren gestorben ist, immer noch gegenwärtig ist, kann es sein, dass er Hilfe braucht.
Da kann es für diesen Menschen besonders wichtig sein, dass man ihm viel Licht schickt. Und wenn er viel Licht bekommt, kann er auch vorher vor seiner normalen Zeit in die höhere Ebene eingehen.
Folgendes könnt Ihr konkret machen, um den Verstorbenen zu helfen:
Stellt das Bild des Verstorbenen auf den Altar. Stellt dort eine Kerze auf, zündet sie an, oder nimmt ein Räucherstäbchen. Und jedes Mal, wenn ihr dort meditiert, dann sagt im Anschluss daran Om Tryambakam und schickt diesem Menschen nochmals besonders Licht. Solange, bis ihr das Gefühl habt, dass er oder sie sich löst, bis zu maximal 4 Wochen. Ich kenne Eltern, deren Kinder sich das Leben genommen haben, die noch 20 Jahre später gespürt hatten, dass das Kind immer noch bei ihnen ist und verzweifelt ist. Sie sind dann diesen Ratschlägen gefolgt sind. Innerhalb von 2-3 Wochen hatten sie das Gefühl, jetzt sind sie frei, das Kind ist frei und ist auf einer höheren Ebene eingegangen.
Pretas können sich auch Hilfe holen, ohne dass jemand konkret an sie denkt. Wenn sie merken, dass es besser wäre, auf höhere Ebenen zu gehen, suchen sie Kraftorte auf, wo sie Energie tanken können. Das können Ashrams sein, Kirchen, Tempel, Moscheen. Oft kommen sie auch gerade dann, wenn jemand einen Vortrag über Reinkarnation gibt, als z.B. jetzt.
Manchmal können einige Menschen spüren, wenn wir hier im Meditationsraum des Ashrams abends oder auch morgens meditieren, dass dann Wesen hierher kommen und die Wesen sich dann beim und dann beim Om Tryambakam und Arati in Licht auflösen. Es war mal eine Hellseherin hier, die hatte Bedenken, sie würde nicht verstehen, dass sie an einem solchen Lichtplatz öfters so dunkle Wesen sehen würde, die hinkommen. Nicht immer, aber so manchmal kämen die. Und dann habe ich ihr das erklärt, dass diese hier Hilfe suchen. Sie hat das dann beim nächsten Arati genauer beobachtet. Am nächsten Tag sagte sie, sie hätte es tatsächlich gesehen, dass die grauen Wesen sich während des Aratis in Licht umgewandelt und den Übergang zur höheren Welt geschafft hätten. Ich habe solche Wahrnehmungen sehr oft.

Reinkarnation, Wiedergeburt

23. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Schutz vor Geistern

Wenn man spürt, dass ein Preta in der Nähe ist, kann man sein eigenes Mantra wiederholen, an Gott oder Guru denken. Oft hilft es, sich das Bild eines Meisters vorzustellen und das Mantra zu wiederholen. Katholiken können auch das Kreuzzeichen machen und Christus oder Maria anrufen. Ist das eigene Bewusstsein auf diese Weise in höhere Ebenen gelangt, verlässt man das Einstimmen auf die Bhur Loka Ebene. Dann reißt der Kontakt ab.
Wenn man fühlt, dass in einem Raum oder einem Haus ein oder mehrere Pretas sind, kann man auch Räucherstäbchen anzünden, insbesondere Sandelholz. Besonders machtvoll ist das Arati sowie das laute Wiederholen des Mantras „Om Namo Narayanaya“ oder Om Namah Shivaya oder des Om Tryambakam. Ihr könnt Euch dabei vorstellen, dass Ihr die Räume mit göttlichem Licht füllt und die Räume ganz Gott weiht. Dadurch entsteht eine machtvolle Schwingung, in der sich kein Preta lange halten kann.

Geister und Engel

Wie unterscheidet man Pretas von Devas?

An subtileren Wesen können einem natürlich nicht nur Pretas, erdgebundene Geister erscheinen. Man kann auch Wesen aus höheren Ebenen wahrnehmen, wie Engel (Devas), Siddhas (Meister), oder sogar eine Vision Gottes haben. Es ist gut, das unterscheiden zu können:
In der Gegenwart eines Pretas kann man sich kalt fühlen, gelähmt, klein, manchmal auch ängstlich. Pretas sehen eher dunkel, grau oder bleich aus. Nach Begegnung mit einem Preta fühlt man sich eher müde oder ausgelaugt.
Die Gegenwart eines höheren Wesens dagegen ist lichtvoll. Man fühlt sich warm, voller Herzenswärme und Liebe. Man hat das Gefühl, weit zu werden. Es ist ein Gefühl von Wonne und Verbundenheit. In einer solchen Begegnung kann mein eine Berufung erfahren oder etwas richtig verstehen. Manchmal verliert man das Bewusstsein von Körper, Raum und Zeit und gelangt in andere Sphären des Bewusstseins. Wenn man aus dieser Erfahrung der Begegnung mit einem höheren Wesen herauskommt, ist man voll von Energie, von Liebe und Inspiration, was auch noch lange danach anhält.
Fühlt man sich in der Gegenwart eines Pretas, sollte man nicht auf ihn weiter eingehen, nicht das tun, was er einem sagt, selbst wenn es hilfreich erscheinen mag. Wenn der Preta merkt, dass er einen nicht beeinflussen kann, wird man für ihn uninteressant. Wenn man dagegen eine Vision eines Engelswesens oder eines Meisters hat, soll man sich innerlich vor ihm verneigen und um Rat bitten.
Eine einfache Weise der Unterscheidung ist die Wiederholung eines Mantras, eines Gebetes oder die Anrufung eines Meisters oder von Gott direkt. Wenn man ein Mantra zusammen mit Gedanken an Gott oder Meister wiederholt, wird die Vision des Pretas schwächer werden, die Vision eines Engelswesens aber stärker.

 

22. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Geister und Spuk

Manchen Pretas gelingt es, sich über Träume bemerkbar zu machen. Manche Menschen fühlen die Gegenwart von Geistern als Schauder, als Kälte oder als Berührung. Manche können sogar Pretas sehen.
Manchen Pretas gelingt es, Gegenstände zu bewegen. Das sind die so genannten Poltergeistphänomene. Manche können sich über Channelling-Medien manifestieren. Man muss sich bewusst sein: Wenn man zu einem Channel-Medium geht, und da spricht jemand durch dieses Medium, und behauptet der eigene Großvater zu sein. Das muss nicht der Großvater sein, auch wenn er viele Details aus dem Leben des Großvaters kennt. Es kann jemand ganz anderes sein, der nur diese Details kennt. Das ist auch eine Gefahr, wenn man Orakelhilfen wie Tarot Karten, Pendel, I Ching etc. nutzt. Diese können durch einen Preta gesteuert werden. Das muss dann nicht das eigene Unter- oder Überbewusstsein sein. Wenn man sich zu sehr darauf verlässt, lebt man irgendwann das Leben eines anderen.
Wenn man zu lange Tiefenentspannung macht, also regelmäßig mehr als 20 Minuten, und dabei wacht bleibt, gibt es auch die Gefahr, dass man sich zu sehr zu dieser Geisterebene öffnet. Dies sollte man vermeiden. Sogar Besessenheit wird in indischen Schriften beschrieben. Da ergreift dann ein oder mehr Pretas von einem Körper einer schwächeren Seele temporär oder dauerhaft Besitz. Vermutlich kommt das aber äußerst selten vor. Es heißt auch, dass eilige Pretas im Moment des Todes eines anderen, kurz nachdem die andere Seele ihren Körper verlassen hat, in diesen Körper eingehen und so zu neuem Leben erwecken kann.

 

21. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Besessenheit durch Geister

Diejenigen, die auf Bhur Loka längere Zeit bleiben, werden als erdgebundene Geister bezeichnet, auch als Pretas. Und es heißt, dass diese Ebene, also Bhur Loka keine schöne ist, längere Zeit zu verweilen, denn man hat weiter alle Wünsche, die man vorher auf der physischen Ebene hatte, nur der physische Körper ist weggefallen. Die Persönlichkeit bleibt, das Unterbewusstsein bleibt, Wünsche bleiben, Ängste bleiben, all das bleibt, nur der physische Körper ist weg. Es kann sein, dass jemand etwas bestimmtes essen oder trinken will, es dann aber nicht kann. Er will mit jemandem sprechen, niemand ist da. Er will Dinge ändern, und kann es nicht. Auch bei Drogenabhängigen kann  die Sucht den Tod überleben. Viele sind ja deshalb abhängig, weil sie es mit ihren eigenen Emotionen nicht aushalten können. Das ist dann wie eine Hölle. Starker Alkoholismus, Heroin, Kokainabhängigkeit, die wäre nicht mit dem physischen Tod zu Ende. Zwar fehlt dann der physische Stoff und die Seele kann sich dann  auch langsam leichter davon lösen als im physischen Körper. Aber eine Weile fühlt sie sich wie unter Entzug.  Oder sie sucht eine andere Möglichkeit das  zu befriedigen und einen anderen physischen Körper zu nutzen. Es heißt dann, dass die Pretas sich dann auf diejenigen stürzen, die sich gerade betrinken oder einen Schuss setzen und dass die Pretas durch den physischen Körper eines anderen dann auch noch mal diese Erfahrung machen wollen. Ein weiterer Grund solche Sachen nicht zu machen. Dadurch wird die bewusste Kontrolle aufgelöst und so können andere dieser sehr traurigen Astralwesen auch noch in den Körper hineingehen. Ich kannte eine kanadische Frau, die diese Astralwesen sieht und sie macht immer einen großen Bogen, wenn dort irgendwo eine Bar ist, wo Menschen sich betrinken, oder wo eine Gegend ist, wo Menschen sich den letzten Schuss gesetzt haben. Sie sagt, den Anblick dieser Astralwesen kann sie nicht ertragen. Vor allen Dingen, wie die sich dann auf die Lebenden stürzen, um dann auch dort etwas herauszuziehen.

Reinkarnation und Leben

20. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Erdgebundene Geister in Kinofilmen

Heutzutage gibt es ja eine ganze Reihe von Kinofilmen, die so etwas beschreiben. Das ist durchaus gut. Wenn jemand eine Erfahrung wie oben macht, denkt er vielleicht  erstens, dass er verrückt ist, zum zweiten, dass er träumt und zum dritten, dass er vielleicht gestorben ist. Also wenn euch das mal so passiert, dass ihr eine solche Erfahrung macht, dann macht das gleiche, wie das was ihr macht, wenn ihr im physischen Körper wärt bevor ihr sterbt. Fangt an ein Mantra zu wiederholen oder denkt an Gott oder an den Meister oder die kosmische Energie, universelles Licht. Dann kann es entweder passieren, dass ihr aus dem Traum aufwacht. Oder es kann passieren, dass ihr plötzlich Lichtwesen seht und so in eine höhere Ebene geht.
Wenn jemand, der sein physisches Leben vorzeitig beendet, also Selbstmord begeht, hat er im Normalfall sein Karma auf der physischen Ebene noch nicht ganz abgeschlossen und deshalb wird er so lange noch erdgebunden sein, bis das physische Leben auf natürliche Weise zu Ende wäre. Erst dann öffnet sich der Lichtkanal zur höheren Ebene. Selbstmord ist daher nie eine Lösung von Problemen: Man bleibt eine Weile erdgebundener Geist. Dies ist keine schöne Erfahrung. Und man wird im nächsten Leben so geboren, dass man mit der gleichen Problematik konfrontiert wird, der man im vorigen Leben ausgewichen ist.
Wenn es Menschen, die einen plötzlichen Tod hatten, nicht gelingt, ihre Energien jetzt zu sammeln und sich zu lösen von dem, was man unbedingt noch auf der Erdebene machen musste, können sie längere Zeit in dieser Bhur Loka verweilen, zu Pretras, zu erdgebundenen Geistern werden.

 

19. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Erdgebundene Geister, Pretas

Jetzt möchte ich ein paar Worte zu erdgebundenen Geistern, auf Sanskrit „Pretas“ genannt, sagen.
Jetzt gibt es Fälle, wo der Mensch länger als die drei Tage in Bhur Loka verweilt. Dann kann er zum Erdgebundenen Geist, zum Preta, werden. Dazu müssen 2 Dinge zusammenkommen. Das eine ist ein plötzlicher Tod wie Unfall, Krieg, Mord oder Selbstmord. Das zweite ist eine starke Verhaftung an etwas auf der physischen Ebene. Gerade bei einem plötzlichen Tod ist es so, dass der Mensch gar nicht merkt, dass er gestorben ist. Er hatte gar keine Zeit sich vorzubereiten. Er hatte keine Zeit gehabt, die Energien zu sammeln und dann kann es sogar so sein, dass im Moment des physischen Todes auch die Seele betäubt ist, ohnmächtig ist und die Seele dann 1,2 oder 3 Tage später irgendwo aufwacht. Es kann z.B. so sein, dass man mit dem Auto gefahren ist, irgendwo über die Landstraße mit 100 km/h und plötzlich taucht jemand vor einem auf, auf der falschen Straßenseite mit 180 km/h und dann gibt es einen Zusammenstoß. Schon vorher schaltet der Geist dort ab, dass kann er nicht ertragen diese Gewissheit des Todes. Dann wacht man auf, ein paar Tage später, ist irgendwo im Feld. Man erinnert sich nur dumpf, dass man irgendwo über die Straße gefahren war und plötzlich ein Auto aufgetaucht war. Man weiß nicht, wie man dorthin gekommen ist und geht dann weiter, findet eine Straße. Es kommt ein Auto vorbei, man streckt den Daumen raus, der meldet sich nicht, man schwenkt mit den Armen, der nächste bleicht auch nicht stehen, man geht schließlich die Straße entlang, kommt an irgendeine Tankstelle, spricht dort einen Menschen an, wird vollkommen missachtet, will dann in die Tankstelle hineingehen, greift zur Türklinke und greift durch die Türklinke. So wird die Erfahrung beschrieben von Menschen, die einen plötzlichen Tod haben.

Wiedergeburt

18. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Trauer und Spirituelle Hilfe

In Indien war es üblich, dass nach dem Tod anschließend eine Art Trauerzeit beginnt, die nicht wirklich nur eine Trauerzeit war. Einer der Verwandten, typischerweise der älteste Sohn, machte sich 7 Tage von allen Verpflichtungen frei. Er hatte die Hauptaufgabe, Rituale für den Verstorbenen auszuführen, zu meditieren und ihm oder ihr Licht zu schicken.
Das ist durchaus empfehlenswert, so dem Verstorbenen diesen letzten Liebesdienst zu erweisen.
Man sollte nicht zu viel Zeit mit dem Aussuchen des Sarges verbringen und welches Blumengesteck. Versucht die anderen Verwandten sich damit beschäftigen zu lassen. Es lenkt sie etwas ab, was für viele Menschen gut ist. Die Hauptaufgabe eines spirituellen Menschen nach dem Tod eines Angehörigen wäre viel zu meditieren, viel Om Tryambakam oder Gebete für den Toten zu sprechen, Licht zu schicken, um so dem Menschen dort Energie zu geben. Eines müsst ihr dabei wissen, der Verstorbene wird euch dabei auch Energie nehmen. Ich habe das immer wieder erlebt, dass die Zurückgebliebenen, insbesondere die spirituellen, obgleich sie meistens nicht so viel Trauer empfinden, weil sie die Nähe spüren des Verstorbenen, dass sie dann nachher merken, dass sie nachher irgendwie ausgelaugt, ausgesaugt sind und so eine Woche später keine Lust mehr haben zu meditieren, dass sie 2 Stunden länger schlafen wollen, Schokolade essen, Kuchen, mehr Süßigkeiten essen wollen. Alles Dinge, die passieren, wenn der Energielevel sinkt. Mein Ratschlag ist, dass man dann erstens erkennt, dass dem so ist, zweitens tatsächlich mehr schläft als vorher und drittens aber mit Unterscheidungskraft mehr meditiert und insbesondere Pranayama übt. Die ersten Tage nach dem Tod ist jetzt nicht das Pranayama wichtig, sondern da ist Meditation, Mantrasingen, Licht, Gedanken und Gespräche wichtig. Wenn so 3-7 Tage vorbei sind ist das Pranayama, die Atemübungen das, was einen wieder auflädt, besonders wichtig. Man sollte nicht geizig mit seinen Energien sein, sondern sie freimütig dem Verstorbenen schicken. Diesen Dienst, seine eigene Energie dem Verstorbenen noch zur Verfügung zu stellen, den kann man ruhig machen. Als Yoga Schüler kennt man ja Praktiken, um sich wieder aufzuladen.
Wenn der Verstorbene selbst ein spiritueller Mensch war, kann man auch die entgegengesetzte Erfahrung machen: Man fühlt sich aufgeladen, beschwingt, fröhlich, die Meditation bekommt eine neue Tiefe. Der Verstorbene versucht, einen vom Normalbewusstseinszustand in eine höhere Ebene des Bewusstseins zu ziehen. Wenn man sich dabei so in Liebe geborgen fühlt, muss man nur aufpassen, dass man in Gegenwart anderer ein ernstes Gesicht macht. Andere Hinterbliebene, die nicht so offen für die Liebesenergie des Verstorbenen sind, fühlen sich gekränkt und gestört, wenn ein naher Angehöriger ein Gesicht voll von Freude hat

 

17. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Hilfe für den Toten bei Abwesenheit

In manchen Fällen ist es so, dass man nicht allein mit dem Verstorbenen sein kann. Man sollte da durchaus die Wünsche der engsten Angehörigen achten und jetzt nicht mit ihnen deswegen einen Streit beginnen. Im Fall, dass man nicht mit der Leiche allein sein kann, kann man es so handhaben. Geht an einen ruhigen Ort, vielleicht euren Meditationsraum. Ihr könnt dort eine Kerze anzünden, ihr könnt dort vielleicht ein Räucherstäbchen anzünden, wenn ihr das wollt. Stellt ein Foto des Verstorbenen auf. Denkt dann an den Verstorbenen. dann könnt ihr anfangen mit ihm zu sprechen. Auf Bhur Loka gibt es keine Grenze von Raum. Die Seele spürt, „da denkt jemand an mich. Und dieser jemand denkt vor allem mit liebevollen und nicht mit schmerzerfüllten Gedanken an mich“. Die Seele wird davon angezogen, kommt dorthin. Dann kann man das gleiche machen, wie ich vorher beschrieben habe, was man bei der Totenwache machen kann: Man kann mit ihm sprechen, wie es vorher gesagt habe. Und dann nachher mindestens 108 Mal das Om Tryambakam Mantra oder ein Gebet wiederholen. Ich kenne eine Reihe von Menschen, die gespürt haben, dass ein entfernter Angehöriger gestorben ist, obgleich sie in den letzten paar Jahren nichts zu tun hatten. Erst später haben sie davon gehört. Die Verstorbenen suchen den Angehörigen, der eine lichtvolle Ausstrahlung hat, denn sie wissen, dass sie Licht und Kraft brauchen für die nächste Ebene. So heißt es, wenn einer in der Familie auf den spirituellen Weg geht und regelmäßig meditiert, profitieren alle Verwandten und alle Freunde davon. In der jüdischen Tradition heißt es, dass von einem Gottesfürchtigen sieben Generationen der Familie in die Vergangenheit und die Zukunft profitieren. So haben spirituelle Menschen eine besondere Funktion oder Aufgabe den Verstorbenen im Moment des Todes oder die Tage danach besonders zu helfen.

 

16. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

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