Leben nach dem Tod: Hölle?

Es soll dort auch so etwas geben wie eine Hölle. Ich habe zwar am Anfang über Himmel– und Höllenphilosophie etwas gelästert. Menschen, die sehr brutal sind und sehr brutale Gedanken haben, haben die auch nach dem physischen Tod. Und die ziehen Kraft dieser Gedanken andere an, die auch solche Gedanken haben, und dann manifestieren sie sich gegenseitig all dieses Leid. Und so heißt es, dass Menschen, die schlimme Sachen gemacht haben, nach dem Tod eben solche Erfahrungen auch machen, die sie anderen zugefügt haben, dann hoffentlich daraus lernen, dann im nächsten Leben auch einige dieser Erfahrungen machen, hoffentlich einiges lernen, um dann Mitgefühl zu entwickeln und sich dann im nächsten Leben besser zu verhalten.

– Fortsetzung folgt –

Teil 53 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Gedanken sind geistige Kräfte, auf der Astralebene noch mehr als auf der physischen Ebene

Aber auf der Astralebene geht das noch schneller. Man kann es so vergleichen wie Traum. Das, woran wir denken, ist sofort wirklich im Traum. Also, man kann irgendwas sich vorstellen im Traum und dann ist es da. So ähnlich auch, nach dem Tod heißt es, dass wir so aussehen, wie wir denken, dass wir aussehen. Also angenommen, jemand denkt, er ist hässlich, dann sieht er nach dem Tod eben so aus, wie er denkt, dass er aussieht. Angenommen, jemand denkt, er sieht ganz wunderbar aus, schafft er sich so einen Körper. Wir brauchen es uns nur vorzustellen. Es ist dann aber ein Astralkörper. Wir können uns ein Haus schaffen, wo wir drin wohnen können, klein oder groß. Wir können an jemand Bestimmtes denken, wenn er in der Astralwelt ist, dann werden wir angezogen von ihm, können uns austauschen. Wenn er nicht mehr da ist, können wir ihn allein mit unserer Vorstellungskraft schaffen. Wir können also alles Mögliche dort machen. Es klingt relativ fantastisch, wenn man dort Beschreibungen liest, sowohl in den klassischen Schriften, als auch von Menschen, die sagen, sie können Kontakt mit diesen Ebenen aufnehmen. Aspiranten denken vielleicht, dass es schön wäre, zu meditieren, und der Vorteil dort ist, es gibt dort keine physischen Probleme, man kann sich also dort längere Zeit hinsetzen zur Meditation, ohne dass Knie, Hüften, Rücken wehtun. Man wird außerdem dann angezogen von anderen Aspiranten, sodass man dort zusammen in einem spirituellen Kraftfeld dort bleiben kann und sich dort gegenseitig inspirieren kann.

– Fortsetzung folgt –

Teil 52 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Bhuvar Loka, die Astralebene, und Leben nach dem Tod

Von Bhuva Loka heißt es nämlich, dass sich dort manifestiert, was wir denken. Bis zu einem gewissen Grad passiert das ja auch auf der physischen Ebene. Irgendwann haben Shakti und Maheshwara gedacht, sie wollen gerne ein Yogacenter haben, hatten erst noch überlegt, mit Yoga Vidya oder anders, dann hat sich der Geist irgendwo mehr überlegt und dann wurde es ein Yoga Vidya Center, und jetzt seht ihr, was daraus geworden ist. Zuerst hat es irgendwo im Geist angefangen. Vielleicht sogar jenseits des Geistes, dass da irgendeine Inspiration war und diese Inspiration hat sich dann in dem Geist von Shakti und Maheshwara festgesetzt und diese ging dann in die physische Ebene hinein und wächst, blüht und gedeiht immer weiter.

– Fortsetzung folgt –

Teil 51 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Leben nach dem Tod: Bhur Loka, erdgebundene Ebene

Dann sind sie drei Tage bis drei Wochen in dieser erdgebundenen Ebene und können dabei alles hören und sehen, was auf der physischen Ebene passiert. Die hören also, was über sie gesprochen wird, sie sehen, was die Verwandtschaft so alles anstellt und was dort passiert und sie können zu jedem hingehen, egal, wo der sich in der Weltgeschichte befindet. Normalerweise, nach drei Tagen bis drei Wochen, öffnet sich dann dieser Lichttunnel. Da die meisten Menschen im Moment des Todes an ihre Verwandten denken, werden sie dann über den Lichttunnel zu den verstorbenen Verwandten hingezogen und es gibt dort ein Wiedersehen, Wiedertreffen und man verbringt dann eine gewisse Zeit gemeinsam in der Bhuva Loka, bis man sich dann, vielleicht in einer anderen Reihenfolge, inkarniert, um weiter Karma miteinander abzubauen oder zusammen Freuden zu empfinden und sich gegenseitig das Gegenteil zuzufügen und hoffen, das Ganze wieder aufzulösen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 50 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Was passiert im Moment des Todes?

Jetzt angenommen, jemand ist nicht ein spiritueller Mensch, der weiß von all diesen Dingen nichts, also die Mehrheit, wie geht es dort im Moment des Todes? Im Moment des Todes wissen auch viele andere Menschen, die nicht spirituell sind, dass sie sterben. Und viele haben im Moment des Todes oder die Tage davor noch so einen geistigen Rückblick über ihr ganzes Leben. Es heißt dann, im Moment des Todes spult sich nochmal das ganze Leben ab und die Menschen wissen plötzlich, welche Lektionen dort waren, warum ihnen das alles passiert ist, was ihnen passiert ist, sie wissen, was sie gelernt haben, was sie vielleicht sonst noch im Leben hätten lernen können oder sollen und vielleicht versäumt haben, sie merken aber auch, wie sie gewachsen sind. All das passiert dann im Moment des Todes oder kurz davor oder kurz danach.

– Fortsetzung folgt –

Teil 49 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Letzter Gedanke und Unfall-Tod

Also, was wäre, wie man sich im Unfall verhalten würde? Es heißt übrigens, wenn man mal irgendwo in eine bedrohliche Situation kommt und die überlebt hat, dann sollte man nochmal analysieren: „Was war mein Gedanke in dem Moment?“ Wenn man in dem Moment an ein Mantra gedacht hat, an Gott gedacht hat, ein Gebet gesprochen hat, dann ist man schon irgendwo angelangt auf dem spirituellen Weg. Wenn man dort an was anderes gedacht hat, dann sollte man sein spirituelles Streben und seine Meditation etwas intensivieren, dass dieses Streben und dieser Gedanke der Meditation stärker ist als alles andere, dass im Moment des Todes das von selbst nach oben kommt.

– Fortsetzung folgt –

Teil 48 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Bhur Loka, die Ebene direkt nach dem Tod

Wenn es einem nicht gelingt, dann kann man jetzt in Bhur Loka das nachholen, was man vorher nicht machen konnte, weil man ja nicht wusste, dass man stirbt. Man kann jetzt nochmal an seine Verwandten denken, das wäre sogar noch ok, sie zu treffen, die werden vielleicht die Gegenwart spüren. Viele von euch, die auf Begräbnissen waren, haben vielleicht irgendwo auch die Empfindung gehabt, dass dort die Seele irgendwo noch da ist und manche werden sie vielleicht sogar gesehen haben oder gehört haben, gespürt haben, und so kann man ihnen noch Lebewohl sagen, ihnen alles Gute wünschen, auch wenn die anderen einen nicht unbedingt merken, und wir können sie dann Gott noch anvertrauen. Nachlass kann man nicht mehr regeln, aber das ist dann eben karmische Sache. Man kann alles loslassen, Gott anvertrauen, und dann wieder zurückgehen zu sich selbst, Mantra wiederholen, Gebet sprechen, und dann kommt man dann durch die Kraft der Mantras und auch einfach, weil man nach drei Tagen bis drei Wochen normalerweise höher geht in die höheren Ebenen, kommt man dort von selbst nach oben.

– Fortsetzung folgt –

Teil 47 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Gebet, Gedanke an Gott, Mantra vor dem Tod

Daher also die Empfehlung, letzter Gedanke entweder ein Mantra oder Gebet, Gedanke an Gott oder die reine Stille in der Unendlichkeit. Wenn wir das so machen und das tatsächlich machen können, dann werden wir relativ zügig dann durch Bhur Loka hindurchgehen können und zu Bhuva Loka und sogar durch Bhuva Loka weiter bis zu Svar Loka. Und Svar Loka wäre dann die Ebene des Gewahrseins, aber noch nicht der vollständigen Einheit, denn aus Svar Loka wird man irgendwann wiedergeboren, man kriegt einen neuen Astralkörper und physischen Körper und dann fängt man wieder von vorne an, allerdings mit einer gesteigerten Bewusstheit, und man wird es im nächsten Leben dann umso leichter haben, in höhere Bewusstseinsebenen hineinzukommen. Wenn wir nicht so lange vorher wissen, dass wir sterben werden, es gibt ja auch Unfalltote und das kann sehr schnell gehen, dann empfiehlt es sich trotzdem, das ähnlich zu machen. Wenn wir wenig Zeit haben, sollte man einfach mindestens sein Mantra wiederholen und alles andere vergessen. Und dann kommt man aus dem Körper heraus – jetzt, entweder gelingt es einem, dann anschließend das Mantra weiter zu wiederholen und man wird mit Kraft des Mantras und der Konzentration in die höheren Ebenen gebracht oder es gelingt einem nicht.

– Fortsetzung folgt –

Teil 46 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Willst du eine neue Reinkarnation?

Es gibt so einen indischen Meister namens Shankara und der war ein großer Meister von Vedanta. Und der hat einige Gedichte auch geschrieben. Er hat große philosophische Abhandlungen geschrieben, aber in einem Gedicht sagt er: „Wieder wirst du geboren, wieder wirst du sterben. Jeder Mann, den du siehst, war schon mal dein Vater. Jede Frau, die du in diesem Leben triffst, war schon mal deine Mutter. Wann hast du endlich genug davon?“ Also, wenn wir noch nicht genug davon haben, wenn ihr euren Liebsten wiedertreffen wollt, müsst ihr ausreichend fest daran denken. Es ist nur nicht sicher, ob der dann anschließend auch euer Mann wieder sein wird. Der kann auch euer Chef sein oder Vorgesetzter oder Großvater oder Enkel oder Peiniger oder was auch immer das sonstige Karma auch noch besagt.

– Fortsetzung folgt –

Teil 45 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Tod und Gedanken an Angehörige

Die meisten Menschen denken allerdings nicht an Geld und auch nicht an Häuser oder Katzen, sondern sie denken an andere Menschen, Angehörige, Freunde. Oft an die, die vor ihnen die physische Welt verlassen haben. Yogis geben dort die tröstende Aussage, dass man die dann auch wieder trifft. Nur, die Yogis sagen, dass ist aber nicht unbedingt wünschenswert. Nicht, dass es schlecht wäre, aber eigentlich geht es darum, zum Höheren zu kommen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 44 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

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