Reinkarnationsforschung: Hypnose

Es gibt dann auch noch den Fall von Erinnerung unter Hypnose. Manche von euch kennen den Ausdruck „Reinkarnationstherapie“, dass Menschen in ein früheres Leben hingeführt werden, was auch helfen soll, irgendwelche Probleme in diesem Leben zu lösen. Ich will hier allerdings sagen, man muss ein bisschen vorsichtig dabei sein, aus zwei Gründen: Ein Grund ist, die menschliche Psyche hat schon ein hohes kreatives Potenzial. Diejenigen, die sich an Träume erinnern können, wissen, jede Nacht träumen wir. Und manchmal träumen wir auch hoch faszinierende andere Leben. Und nicht jeder Traum ist eine Erinnerung an ein früheres Leben, wir haben eine gute Phantasie. Und deshalb, wenn man unter Hypnose oder im entspannten Zustand dort irgendwo suggeriert bekommt, „jetzt geh mal in der Zeit nach hinten und wenn du irgendwas siehst, dann geh dort hinein in dieses Gefühl“ und dann kommen plötzlich Bilder, man sieht sich irgendwo – das muss nicht unbedingt ein früheres Leben sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass das ein früheres Leben ist, wäre größer, wenn man sich an konkrete Ereignisse dann erinnert, konkrete Namen, vielleicht konkrete Orte und Jahreszahlen, und dann könnte man probieren, zum Standesamt hinzugehen oder alte kirchliche Aufzeichnungen anzuschauen, um dann zu schauen, gab es dort jemanden. Solche Fälle gibt es tatsächlich. Es gibt sogar Fälle, wo jemand dann in einer anderen Sprache spricht, die er bisher nicht kannte, in einem Dialekt, den es heute nicht mehr gibt. Also, diese Fälle sind selten, aber es gibt sie, und sie sind sicherlich ein Indiz, dass Reinkarnation doch etwas Realistisches sein könnte. Des Weiteren gibt es so genannte Channeling-Forschung. Das heißt, es gibt Menschen, die dann zu Channel-Medien werden, die gehen in irgendeine Trance rein und können dann in fremden Stimmen sprechen oder können Menschen dann irgendwelche Botschaften von Verstorbenen übermitteln. Und ich kann euch dazu von jemandem erzählen, den ich selbst kannte. Interessanterweise hat der Swami Vishnu uns zwar empfohlen, nicht in Reinkarnationstherapie zu gehen und auch nicht zu Channel-Medien, dennoch hat er mal in seinem Ashram ein Reinkarnationssymposium gehabt, wo ich war, wo es dann eine kollektive Rückführung gegeben hat. Und auch, eine seiner engen Schülerinnen war die bekannteste kanadische Hellseherin und Channel-Medium. Gut, also, warum er gesagt hat, dass wir normalerweise nicht zu Channel-Medien gehen sollten, werde ich vielleicht nachher noch ein bisschen mehr darauf eingehen, wir sollten nämlich nicht zu sehr zu den erdgebundenen Geistern hingehen, das ist weder gut für uns, noch für die Seelen, die sich im Zwischenzustand befinden. Ebenso, im Normalfall, für die meisten Menschen reichen die Probleme in diesem Leben, es ist nicht unbedingt nötig, die Probleme früherer Leben zu kennen. Es sei denn, es könnte vielleicht therapeutisch sinnvoll sein.br>

– Fortsetzung folgt –

Teil 15 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

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