Leben nach dem Tod – aus klassischer Yoga Sicht

In den nächsten Blog Beiträgen will ich dazu kommen, was Yogis selbst sagen über Leben nach dem Tod. Jetzt gehe ich also weg von philosophischen Fragestellungen und Forschungsergebnissen, sondern jetzt erkläre ich einfach: Was behaupten Yogameister, was passiert nach dem Tod? Was passiert zwischen zwei Leben? Und daraus leite ich dann einige Empfehlungen ab bezüglich: Wie können wir uns auf den Tod vorbereiten? Wie können wir gut sterben? Wie können wir Menschen helfen, die sterben und die gestorben sind? br>

– Fortsetzung folgt –

Teil 23 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Andeutungen von der Lehre der Reinkarnation in den Evangelien des Christentums

Es gibt einige der so genannten apogryphen Schriften, die um Hundert nach Christus gleichbedeutend waren wie die Evangelien, die ganz klar von Reinkarnation und Karma sprechen, es gibt aber auch einige Hinweise in den Evangelien selbst. Wenn z.B. die Jünger Jesus fragen: „Wer ist Johannes der Täufer?“ Dann antwortet Jesus: „Dieser ist Elias.“ Und das Griechische, was dort steht, kann man so interpretieren, „er ist die Reinkarnation von Elias“. Und dann fragen die Jünger ihn: „Und wer bist du?“ Und was dort steht, heißt eigentlich: „Von wem bist du die Reinkarnation?“ Und Jesus macht dann das, was die meisten Meister machen, wenn sie gefragt werden: „Wer warst du in deinem früheren Leben?“ Antwortet er ausweichend und er sagt: „Ich bin der Menschensohn.“ Zu einem anderen Zeitpunkt gibt es ein Kind, das schwer krank ist, und dort fragen die Jünger den Jesus: „Warum ist das Kind krank? Hat es selbst gesündigt oder haben seine Eltern gesündigt?“ Jetzt, das Kind ist so jung, es ist gar nicht möglich, dass es gesündigt haben kann, um dafür so bestraft zu werden. Wenn die Jünger sagen, „hat es selbst gesündigt“, macht die Frage nur Sinn, wenn die Jünger selbstverständlich davon ausgegangen sind, dass das Kind ein früheres Leben gehabt hat. Jesus wendet sich hier gegen einen zu eng verstandenen Karma-Begriff und sagt dort: „Weder noch, sondern damit die Herrlichkeit Gottes offenbar werde.“ Aber er sagt ihnen nicht, „was erzählt ihr für einen Unsinn, es gibt keine frühere Leben“, sondern er sagt nur, „damit die Herrlichkeit Gottes offenbar werde“. So gibt es noch eine Reihe mehr Stellen, die ihr auch in der Literatur nachlesen könnt, hier mögen diese Beispiele reichen. Und in den vielen Jahrhunderten der Kirchengeschichte gab es immer wieder auch Theologen, die über Reinkarnation gesprochen haben. Und es gab mal ein Buch von einem Macgregor, „Reinkarnation im Christentum“ und der hat nachgewiesen, dass nach katholischer Lehre Reinkarnation nicht verdammt ist. Er hat irgendwo gezeigt, dass formell Reinkarnation nie als häretisch erklärt worden ist, auch wenn viele Priester meinen, dass dem so wäre. Und er hat irgendwo so fast legalistisch nach katholischer Rechtsprechung dort argumentiert, dass man auch als katholischer Christ auf dem Boden des Evangeliums an Reinkarnation glauben kann, ohne kirchlichen Lehren zu widersprechen. Ob das heute noch so ist, weiß ich nicht, denn inzwischen gab es ja einige neue Enzyklika, aber ich glaube, nichts hat den Charakter von verbindlichen Glaubenssätzen gehabt. Auch heute, selbst unter den Menschen, die an keine konkrete Religion glauben, ist Reinkarnation verbreitet, und ich meine, der Grund ist, dass es das am Sinnvollsten ist und das ist, was verschiedene Erfahrungen am besten erklärt.

– Fortsetzung folgt –

Teil 22 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Lehre von der Wiedergeburt im Christentum?

Auch im Christentum war das nicht so vollständig verdammt, wie man das heute vielleicht manchmal hört. Und in den ersten Jahrhunderten nach Christus gab es eine ganze Menge von Christen, die von Reinkarnation ausgingen. Man kann auch einige Abschnitte der Bibel so interpretieren, dass die Jünger oder vielleicht sogar Jesus selbst von Reinkarnation ausgingen. Ich will allerdings jetzt hier nicht behaupten, dass Jesus Reinkarnation gelehrt hat und dass die Kirchen alles falsch sagen, sondern, was das Interessante ist, die Evangelien beschreiben aus verschiedener Warte. Und je nachdem, welches Evangelium man liest und welchen Teil, kann man das Gegenteil von dem lesen, was man vorher gelesen hat. Manchmal heißt es, es gibt die so genannten bibeltreuen Christen, aber sie wählen sich Teile der Bibel aus, und ganz andere Teile werden vollständig ausgeklammert. Hundertprozent bibeltreu zu sein, ist eigentlich nicht möglich. Wenn man nur die Evangelien liest, da wird zum Teil ganz anders beschrieben, was Jesus gesagt haben soll und was er gemacht haben soll. Das ist eigentlich das Geniale, finde ich, in der Bibel, und man könnte sagen, es ist durchaus göttlich inspiriert, nämlich dass sich verschiedene Menschen verschiedener Richtungen dort wieder finden, dass verschiedene Menschen verschiedener Glaubensrichtungen ihren Glauben dort bestätigt bekommen und aus unterschiedlichen philosophischen Richtungen zur Gottes- und Nächstenliebe angeregt werden sollen. Und es ist durchaus bekannt, dass in den Konzilien, wo das Neue Testament zusammengestellt wurde, wo dort tatsächlich verschiedene Interessengruppen sich bemüht haben, dort bestimmte Schriften hineinzubekommen und wenn sie nicht stark genug waren, wurden die eben nicht mit aufgenommen.

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Teil 21 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Reinkarnation als Glaube im Judentum

Und zur Zeit von Jesus gab es breite Strömungen unter den Juden, die an Reinkarnation glaubten. Z.B. die Esenser haben höchstwahrscheinlich an Reinkarnation geglaubt und manche Strömungen der so genannten Pharisäer auch. Die Pharisäer, die ja im Neuen Testament nicht gut wegkommen, waren eigentlich ganz anders, als sie im Neuen Testament dargestellt werden. Man nimmt heute in der Bibelforschung an, dass deshalb die Pharisäer so schlecht dargestellt wurden, weil die Lehren der ersten Christen den Pharisäern so ähnlich waren und sie sich irgendwie davon absetzen wollten. Viele der Ausdrücke, die Jesus zugeschrieben werden als revolutionär, sind eigentlich pharisäische Ausdrücke, die man hundert oder zweihundert Jahre oder fünfzig Jahre vorher schon kannte. Wie: „Liebe deinen Nächsten wie dich selbst. Der Sabbat ist für den Menschen da, nicht der Mensch für den Sabbat.“ Und vieles andere. Und ein Teil der Pharisäer hat auch an Reinkarnation geglaubt. In der mittelalterlichen Zeit haben die Kabbalisten an Reinkarnation geglaubt und auch heute gibt es breite Strömungen im Judentum, die von Reinkarnation ausgehen. Die Hassidim waren in Osteuropa im 19. Jahrhundert sehr weit verbreitet und sie sind es auch heute in Israel, wie auch in Amerika. Zum hasidischen Glauben gehört Reinkarnation selbstverständlich dazu.

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Teil 20 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Reinkarnation in der griechisch-römischen Antike

Bei den Griechen gab es verschiedene Vorstellungen nach dem Tod. Ich hatte vorher über das Schattenreich gesprochen, aber es gab auch die Vorstellung von Reinkarnation. Insbesondere die meisten der griechischen Philosophen haben an Reinkarnation geglaubt und man nimmt an, dass es dort eine Einweihungstradition gab, wo Menschen im Rahmen der Einweihung in frühere Leben gingen und Erfahrungen machten außerhalb ihres physischen Körpers. Also, die so genannte OOB-Erfahrung, Out Of Body Experience, also, in einen Trancezustand hineingehen oder Tiefenentspannung oder wie auch immer man es ausdrücken will, und dabei ihren physischen Körper verlassen, um so Erfahrungen in der Astralwelt zu haben, um dann wieder zurückzukehren und aus dem gewonnenen Vertrauen dann den normalen Alltag geschickt zu lösen. Bekannt ist, dass Sokrates an Reinkarnation geglaubt hat, ebenso Plato, ebenso Pythagoras, Cicero, Cäsar und eine Reihe von anderen auch in der römischen Welt. Bei den Juden gab es auch verschiedene Vorstellungen nach dem Tod.

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Teil 19 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Reinkarnation in verschiedenen Religionen

Reinkarnation ist nicht nur eine Theorie, die modern ist, sie ist auch nicht eine Theorie, die aus dem Osten wirklich stammt, sondern Reinkarnationstheorie haben Menschen seit Jahrtausenden in den verschiedensten Kontinenten gehabt. Gut, bekannt ist, dass fast alle fernöstlichen Religionen irgendwo von Reinkarnation ausgehen. Ob Hinduismus, Buddhismus, Jainismus, Taoismus, ich glaube auch Shintoismus, die alle gehen davon aus, dass man wiedergeboren wird. Die meisten der schamanistischen Kulturen gehen von Reinkarnation aus, einschließlich der meisten Aborigines-Kulturen, der meisten indianischen Kulturen, der meisten afrikanischen Kulturen, aber auch in unserem Kulturkreis war das durchaus üblich.

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Teil 18 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Reinkarnationsforschung: Tonbandstimmen

In dieser Hinsicht gibt es jetzt nicht nur solche Vorführungen, sondern es gibt auch einiges an Forschungen, manche kennen vielleicht auch Tonbandforschung oder anderes, wo in einem Raum irgendwo ein Tonband aufgestellt wird – ich weiß nicht, ob das auch mit iPod funktioniert – und eigentlich ist der Raum leer und wenn man am nächsten Tag das Tonband dann abspielt, dann sind da irgendwelche Stimmen drauf, die zum Teil sogar konkret hörbar sind und mit konkreten Botschaften. Gut, das sind nur einige der Forschungen in Reinkarnation. Wen das interessiert, es gibt eine Menge an Literatur darüber und es ist durchaus mal gut, sich damit zu beschäftigen. Und dann kann man doch merken, für all diese Phänomene ist die Reinkarnationstheorie die eingängigste. Man könnte natürlich auch sagen irgendwo, man lebt nur einmal, aber es gibt irgendwo ein geistiges Kraftfeld und in das kann man hineintauchen und so kann sich der einzelne auch in frühere Leben hineinversetzen, ohne dass er selbst notwendigerweise früher gelebt hat. Wäre noch eine andere Erklärung, wer diese vorzieht. Ich meine, die Erklärung der Reinkarnation ist dort etwas nahe liegender.

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Teil 17 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Reinkarnationstherapie, Hypnose und Channeling

Es kann sein, wenn man in diesem Leben Probleme hat, die man in diesem Leben schwierig lösen kann, vielleicht hilft es, wenn man sieht, das gab es schon mal in einem früheren Leben und vielleicht kann man dann schauen, „anstatt dass ich das jetzt ins nächste Leben noch weiter fortsetze, könnte ich es ja doch in diesem Leben versuchen, zu lösen“. Also diese, sie hieß Marilyn Zwaig-Rossner, und ich habe sie mehrmals erlebt, wenn der Swami Vishnu im Rahmen von einer Yogalehrerausbildung über Reinkarnation und Geister und parapsychologischer Phänomene gesprochen hat, hat er gerne die Marilyn eingeladen, die ja in Montreal gelebt hatte. Und eben bei einer dieser Vorführungen, die sie dann gemacht hatte, dort hat sie sich irgendwo in einen anderen Bewusstseinszustand begeben, dann hat sie schneller gesprochen und dann hat sie plötzlich auf jemanden gezeigt und hat dann gesagt: „Ich sehe über dir deine Großmutter. Deine Großmutter ist vor fünfzehn Jahren gestorben. Sie hatte dich vorher darum gebeten, dass du noch mal zu ihr hinkommst und du bist nicht gekommen. Du hast bis heute ein schlechtes Gewissen deshalb und sie möchte dir sagen, sie hat dir verziehen und es ist alles ok und du brauchst dir keine Sorgen mehr darüber zu machen.“ Oder: „Ich sehe über dir deine Frau. Sie ist vor zwölf Jahren in einem Autounfall gestorben. Ihr hattet euch vorher geschworen, wenn einer stirbt, dann wird der andere niemals mehr heiraten. Du hast dich inzwischen wieder verliebt und du würdest gerne heiraten, hast aber Gewissensbisse. Sie will dir sagen, es ist ok, dass du wieder heiratest.“ Also schon so konkret und innerhalb von zehn Minuten, das hat nie länger gedauert, innerhalb von zehn Minuten ist ein halbes Dutzend Menschen in Tränen ausgebrochen und sie hat die nie vorher gesehen.

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Teil 16 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Reinkarnationsforschung: Hypnose

Es gibt dann auch noch den Fall von Erinnerung unter Hypnose. Manche von euch kennen den Ausdruck „Reinkarnationstherapie“, dass Menschen in ein früheres Leben hingeführt werden, was auch helfen soll, irgendwelche Probleme in diesem Leben zu lösen. Ich will hier allerdings sagen, man muss ein bisschen vorsichtig dabei sein, aus zwei Gründen: Ein Grund ist, die menschliche Psyche hat schon ein hohes kreatives Potenzial. Diejenigen, die sich an Träume erinnern können, wissen, jede Nacht träumen wir. Und manchmal träumen wir auch hoch faszinierende andere Leben. Und nicht jeder Traum ist eine Erinnerung an ein früheres Leben, wir haben eine gute Phantasie. Und deshalb, wenn man unter Hypnose oder im entspannten Zustand dort irgendwo suggeriert bekommt, „jetzt geh mal in der Zeit nach hinten und wenn du irgendwas siehst, dann geh dort hinein in dieses Gefühl“ und dann kommen plötzlich Bilder, man sieht sich irgendwo – das muss nicht unbedingt ein früheres Leben sein. Die Wahrscheinlichkeit, dass das ein früheres Leben ist, wäre größer, wenn man sich an konkrete Ereignisse dann erinnert, konkrete Namen, vielleicht konkrete Orte und Jahreszahlen, und dann könnte man probieren, zum Standesamt hinzugehen oder alte kirchliche Aufzeichnungen anzuschauen, um dann zu schauen, gab es dort jemanden. Solche Fälle gibt es tatsächlich. Es gibt sogar Fälle, wo jemand dann in einer anderen Sprache spricht, die er bisher nicht kannte, in einem Dialekt, den es heute nicht mehr gibt. Also, diese Fälle sind selten, aber es gibt sie, und sie sind sicherlich ein Indiz, dass Reinkarnation doch etwas Realistisches sein könnte. Des Weiteren gibt es so genannte Channeling-Forschung. Das heißt, es gibt Menschen, die dann zu Channel-Medien werden, die gehen in irgendeine Trance rein und können dann in fremden Stimmen sprechen oder können Menschen dann irgendwelche Botschaften von Verstorbenen übermitteln. Und ich kann euch dazu von jemandem erzählen, den ich selbst kannte. Interessanterweise hat der Swami Vishnu uns zwar empfohlen, nicht in Reinkarnationstherapie zu gehen und auch nicht zu Channel-Medien, dennoch hat er mal in seinem Ashram ein Reinkarnationssymposium gehabt, wo ich war, wo es dann eine kollektive Rückführung gegeben hat. Und auch, eine seiner engen Schülerinnen war die bekannteste kanadische Hellseherin und Channel-Medium. Gut, also, warum er gesagt hat, dass wir normalerweise nicht zu Channel-Medien gehen sollten, werde ich vielleicht nachher noch ein bisschen mehr darauf eingehen, wir sollten nämlich nicht zu sehr zu den erdgebundenen Geistern hingehen, das ist weder gut für uns, noch für die Seelen, die sich im Zwischenzustand befinden. Ebenso, im Normalfall, für die meisten Menschen reichen die Probleme in diesem Leben, es ist nicht unbedingt nötig, die Probleme früherer Leben zu kennen. Es sei denn, es könnte vielleicht therapeutisch sinnvoll sein.br>

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Teil 15 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Ein Fall von Reinkarnation

Ich erzähle euch einfach mal so einen Fall. Das war so ein Fall in Algerien. Der hat das nämlich nicht nur in Amerika gemacht, sondern in verschiedenen Teilen der Welt. Dort gab es so ein junges Mädchen, das hat relativ früh angefangen, zu sprechen in einem leicht anderen Dialekt als in dem Dort üblich, und hat ständig gesagt, es muss zu ihrem Mann und sie muss sich um ihre Kinder kümmern. Das fanden natürlich die Eltern nicht so wahnsinnig toll, sie haben Angst gehabt, dass das Kind vielleicht verrückt ist oder dass es vielleicht besessen ist oder irgendetwas. Und irgendwann kam dann auch eine Frau und dann ist das Kind auf die Straße gerannt und hat dann gesagt – die Frau war eigentlich im Dorf nicht bekannt, die ist da nur durchgewandert – ist dort hingerannt und hat gesagt: „Das ist meine Nachbarin.“ Gut, aber die Eltern haben das Kind halt festgehalten und irgendwie hat der Ian Stevenson davon gehört, er ist dann zu dem Kind und hat das Kind gefragt zusammen mit seinem Research-Team. Und dann hat das Kind eben beschrieben, da und da war es, in so einem so und so aussehendem Haus und so viel Kinder hatte es, so hieß der Mann und hat dann noch beschrieben, im Autounfall ist sie gestorben, eines der wenigen Autos, das es dort gegeben hatte, da ist sie unter die Räder gekommen. Und sie hat dann auch noch beschrieben, dass sie eine kleine Mitgift bekommen hatte von ihrer Mutter, ein paar Goldmünzen, und die Mutter hatte ihr gesagt, diese Goldmünzen würden seit Generationen immer nur in weiblicher Folge weitergegeben und die Männer wüssten nichts davon, sie soll das verbuddeln. Die Männer würden das Geld nur verschwenden, aber für den Notfall hätte sie es dann. Da jemand aus dem Dort sich erinnern konnte an die eine Frau, die angeblich die Nachbarin war von dem Kind, konnte also das Dort gefunden werden. Und sowie sie in dem Dort waren, ist also dieses Mädchen zielsicher auf ein bestimmtes Haus hingegangen und dort waren tatsächlich eben ein Mann, der so aussah, wie das Kind beschrieben hatte. Dort waren auch inzwischen schon etwas ältere Kinder und sie hat zielsicher die Goldmünzen ausgebuddelt. Und irgendwo achtzig bis neunzig Prozent der Details, die sie beschrieben hatte, haben sich als wahr erwiesen. So gibt es also eine Menge von Fällen, wo Menschen sich so detailliert erinnern an Dinge, die nachher nachgeprüft werden können.

– Fortsetzung folgt –

Teil 14 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

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