Leben nach dem Tod: Bhur Loka, erdgebundene Ebene

Dann sind sie drei Tage bis drei Wochen in dieser erdgebundenen Ebene und können dabei alles hören und sehen, was auf der physischen Ebene passiert. Die hören also, was über sie gesprochen wird, sie sehen, was die Verwandtschaft so alles anstellt und was dort passiert und sie können zu jedem hingehen, egal, wo der sich in der Weltgeschichte befindet. Normalerweise, nach drei Tagen bis drei Wochen, öffnet sich dann dieser Lichttunnel. Da die meisten Menschen im Moment des Todes an ihre Verwandten denken, werden sie dann über den Lichttunnel zu den verstorbenen Verwandten hingezogen und es gibt dort ein Wiedersehen, Wiedertreffen und man verbringt dann eine gewisse Zeit gemeinsam in der Bhuva Loka, bis man sich dann, vielleicht in einer anderen Reihenfolge, inkarniert, um weiter Karma miteinander abzubauen oder zusammen Freuden zu empfinden und sich gegenseitig das Gegenteil zuzufügen und hoffen, das Ganze wieder aufzulösen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 50 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Was passiert im Moment des Todes?

Jetzt angenommen, jemand ist nicht ein spiritueller Mensch, der weiß von all diesen Dingen nichts, also die Mehrheit, wie geht es dort im Moment des Todes? Im Moment des Todes wissen auch viele andere Menschen, die nicht spirituell sind, dass sie sterben. Und viele haben im Moment des Todes oder die Tage davor noch so einen geistigen Rückblick über ihr ganzes Leben. Es heißt dann, im Moment des Todes spult sich nochmal das ganze Leben ab und die Menschen wissen plötzlich, welche Lektionen dort waren, warum ihnen das alles passiert ist, was ihnen passiert ist, sie wissen, was sie gelernt haben, was sie vielleicht sonst noch im Leben hätten lernen können oder sollen und vielleicht versäumt haben, sie merken aber auch, wie sie gewachsen sind. All das passiert dann im Moment des Todes oder kurz davor oder kurz danach.

– Fortsetzung folgt –

Teil 49 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Letzter Gedanke und Unfall-Tod

Also, was wäre, wie man sich im Unfall verhalten würde? Es heißt übrigens, wenn man mal irgendwo in eine bedrohliche Situation kommt und die überlebt hat, dann sollte man nochmal analysieren: „Was war mein Gedanke in dem Moment?“ Wenn man in dem Moment an ein Mantra gedacht hat, an Gott gedacht hat, ein Gebet gesprochen hat, dann ist man schon irgendwo angelangt auf dem spirituellen Weg. Wenn man dort an was anderes gedacht hat, dann sollte man sein spirituelles Streben und seine Meditation etwas intensivieren, dass dieses Streben und dieser Gedanke der Meditation stärker ist als alles andere, dass im Moment des Todes das von selbst nach oben kommt.

– Fortsetzung folgt –

Teil 48 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Bhur Loka, die Ebene direkt nach dem Tod

Wenn es einem nicht gelingt, dann kann man jetzt in Bhur Loka das nachholen, was man vorher nicht machen konnte, weil man ja nicht wusste, dass man stirbt. Man kann jetzt nochmal an seine Verwandten denken, das wäre sogar noch ok, sie zu treffen, die werden vielleicht die Gegenwart spüren. Viele von euch, die auf Begräbnissen waren, haben vielleicht irgendwo auch die Empfindung gehabt, dass dort die Seele irgendwo noch da ist und manche werden sie vielleicht sogar gesehen haben oder gehört haben, gespürt haben, und so kann man ihnen noch Lebewohl sagen, ihnen alles Gute wünschen, auch wenn die anderen einen nicht unbedingt merken, und wir können sie dann Gott noch anvertrauen. Nachlass kann man nicht mehr regeln, aber das ist dann eben karmische Sache. Man kann alles loslassen, Gott anvertrauen, und dann wieder zurückgehen zu sich selbst, Mantra wiederholen, Gebet sprechen, und dann kommt man dann durch die Kraft der Mantras und auch einfach, weil man nach drei Tagen bis drei Wochen normalerweise höher geht in die höheren Ebenen, kommt man dort von selbst nach oben.

– Fortsetzung folgt –

Teil 47 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Gebet, Gedanke an Gott, Mantra vor dem Tod

Daher also die Empfehlung, letzter Gedanke entweder ein Mantra oder Gebet, Gedanke an Gott oder die reine Stille in der Unendlichkeit. Wenn wir das so machen und das tatsächlich machen können, dann werden wir relativ zügig dann durch Bhur Loka hindurchgehen können und zu Bhuva Loka und sogar durch Bhuva Loka weiter bis zu Svar Loka. Und Svar Loka wäre dann die Ebene des Gewahrseins, aber noch nicht der vollständigen Einheit, denn aus Svar Loka wird man irgendwann wiedergeboren, man kriegt einen neuen Astralkörper und physischen Körper und dann fängt man wieder von vorne an, allerdings mit einer gesteigerten Bewusstheit, und man wird es im nächsten Leben dann umso leichter haben, in höhere Bewusstseinsebenen hineinzukommen. Wenn wir nicht so lange vorher wissen, dass wir sterben werden, es gibt ja auch Unfalltote und das kann sehr schnell gehen, dann empfiehlt es sich trotzdem, das ähnlich zu machen. Wenn wir wenig Zeit haben, sollte man einfach mindestens sein Mantra wiederholen und alles andere vergessen. Und dann kommt man aus dem Körper heraus – jetzt, entweder gelingt es einem, dann anschließend das Mantra weiter zu wiederholen und man wird mit Kraft des Mantras und der Konzentration in die höheren Ebenen gebracht oder es gelingt einem nicht.

– Fortsetzung folgt –

Teil 46 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Willst du eine neue Reinkarnation?

Es gibt so einen indischen Meister namens Shankara und der war ein großer Meister von Vedanta. Und der hat einige Gedichte auch geschrieben. Er hat große philosophische Abhandlungen geschrieben, aber in einem Gedicht sagt er: „Wieder wirst du geboren, wieder wirst du sterben. Jeder Mann, den du siehst, war schon mal dein Vater. Jede Frau, die du in diesem Leben triffst, war schon mal deine Mutter. Wann hast du endlich genug davon?“ Also, wenn wir noch nicht genug davon haben, wenn ihr euren Liebsten wiedertreffen wollt, müsst ihr ausreichend fest daran denken. Es ist nur nicht sicher, ob der dann anschließend auch euer Mann wieder sein wird. Der kann auch euer Chef sein oder Vorgesetzter oder Großvater oder Enkel oder Peiniger oder was auch immer das sonstige Karma auch noch besagt.

– Fortsetzung folgt –

Teil 45 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Tod und Gedanken an Angehörige

Die meisten Menschen denken allerdings nicht an Geld und auch nicht an Häuser oder Katzen, sondern sie denken an andere Menschen, Angehörige, Freunde. Oft an die, die vor ihnen die physische Welt verlassen haben. Yogis geben dort die tröstende Aussage, dass man die dann auch wieder trifft. Nur, die Yogis sagen, dass ist aber nicht unbedingt wünschenswert. Nicht, dass es schlecht wäre, aber eigentlich geht es darum, zum Höheren zu kommen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 44 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Wichtigkeit des letzten Gedankens vor dem Tod

Hier gilt nämlich, der letzte Gedanke vor dem Tod ist der wichtigste. Es heißt sogar, wir inkarnieren uns so ähnlich, wie der letzte Gedanke ist. Oder man könnte sagen, der letzte Gedanke hat einen großen Einfluss auf das, wie wir uns inkarnieren. Angenommen, der letzte Gedanke ist an die Firma, die man aufgebaut hat, dann wird man im nächsten Leben in eine Familie geboren werden, wo eine Firma ganz besonders wichtig ist und alle nur daran denken. Angenommen, der letzte Gedanke ist die Katze oder der Hund. Dann wird man in eine Familie geboren werden, wo Katzen und Hunde eine besondere Rolle spielen. Es heißt sogar in manchen Schriften, dass, wenn man sehr intensiv an Katze oder Hund denkt, könnte man sogar als Katze oder Hund wieder inkarniert werden. Vermutlich ist es aber eher, dass man dort hin geboren wird, wo Katze und Hund eine besondere Rolle spielt. Angenommen, man denkt zum Schluss nur ans Geld, dann wird man in eine Familie geboren, wo Geld eine ganz besondere Rolle spielt. Je nach sonstigem Karma in eine Familie, die kein Geld hat und deshalb daran denkt, oder die viel Geld hat und ständig daran denkt, noch mehr zu bekommen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 43 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

 

Bhagavad Gita und der Sterbeprozess

Wenn dann der Tod tatsächlich kommt, dann sollte man nochmals loslassen und nochmals sagen: „Ich vertraue alles Dir an, Oh Gott. Alle meine Pflichten, die ich habe, gebe ich jetzt auf. Ich gebe sie an Dich weiter.“ Dann gilt es, den Geist nach innen zu richten. Krishna beschreibt das in der Bhagavad Gita, so das Prana, die Lebensenergie, nach innen zu sammeln, zum Bauch, dann zum Herzen und dann letztlich über das Ajna Chakra oder das Sahasrara Chakra mit einem Mantra oder auch einem Gebet den physischen Körper verlassen. So würde ein Tod eines Yogis aussehen. Im Grunde genommen gibt es davon einige Varianten. Im Grunde genommen ist es klug, den Körper so zu verlassen, wie man meditiert hat. Das ist ein Grund, weshalb Yogis empfehlen, dass man langfristig eine Hauptmeditationstechnik hat, und zwar eine Meditationstechnik, die auch erhebend ist. Da würde sich jetzt die reine Atembeobachtung nicht unbedingt eignen, denn angenommen, man stirbt, dann ist kein Atem mehr da. Wie meditiert man dann weiter? Aber Mantra kann man immer noch wiederholen oder ein Gebet kann man sprechen oder man kann an Gott denken oder man kann in reines Bewusstsein eintauchen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 42 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

Übe vor dem Tod spirituelle Praktiken

Als nächstes sollte man natürlich dann die Zeit der Meditation vertiefen, man sollte – je nachdem, was man körperlich in der Lage ist – spirituelle Praktiken vertiefen oder Mantramusik hören, sich einstimmen auf Höheres.

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Teil 41 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

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