Sterbebebleitung, Sterbehilfe

Wie hilft man jemandem, der weiß, dass er bald sterben wird?

Wenn ihr einen Menschen kennt, der todkrank ist oder anders weiß, dass er bald sterben wird, gibt es ein paar Dinge, die Yogis empfehlen. Zum einen würde ich euch empfehlen eins der Bücher über Sterbebegleitung zu lesen, z.B. von Elisabeth Kübler-Ross. Da gibt es aus der  Erfahrung der Sterbebegleitung von westlichen Menschen, die gut anwendbar sind. Es gilt als gut, mit dem Menschen über den Tod zu sprechen. Es ist Menschen, die wissen, dass sie bald sterben ein großes Bedürfnis darüber zu sprechen. Leider wollen die meisten Lebenden das nicht. Sie denken, den Sterbenden ist das unangenehm darüber zu sprechen, man will ihn nicht daran erinnern.  Also spricht man nicht darüber und wenn er anfängt darüber zu sprechen lenkt man ihn ab. Und der Sterbende hat das Gefühl, dass es dem Lebenden unangenehm ist, darüber zu sprechen.  Er hat oft kein dringenderes Bedürfnis als darüber zu sprechen und dann kann er diesem Bedürfnis nicht Rechnung tragen. Früher war es einfach, dann haben die Menschen mit dem Pfarrer gesprochen, das war die selbstverständliche Ansprechperson. Ich weiß es auch von meiner Großmutter, die eigentlich keine religiöse Frau war, zumindest solange ich sie gekannt hatte. Aber während ihrer letzten beiden Jahre, wo es so aussah, als ob sie jederzeit sterben könnte, hat sie wieder regelmäßig mit dem Pfarrer gesprochen, mit dem Krankenhauspfarrer. Sie hat so langsam mit dem Leben abschließen können und wieder eine Beziehung zu Gott aufgebaut. Wenn jemand eben ein bisschen gläubig ist, dann ist es durchaus gut zu ermutigen mit dem Menschen über seinen Glauben zu sprechen. Wenn es ein christlich gläubiger Mensch ist, kann man versuchen den Pfarrer zu einem Haus- oder Krankenhaus besuch zu bitten. Wenn das mit dem Sterbenden okay ist kann man auch mit ihm über Reinkarnation sprechen, vielleicht diese Kassette ihm geben, vielleicht Bücher über Reinkarnation und spirituelles Leben schenken. Menschen sind ab dem Zeitpunkt, wo sie wissen, der Tod ist relativ nahe, meist sehr offen und empfänglich. Die Erfahrung habe ich mit Sterbenden gemacht und viele andere haben mir das auch erzählt. An  eine Frau erinnere ich mich, die auch ein Yogazentrum geleitet hat. Ihr Vater war ihr Jahrzehnte lang böse gewesen, weil sie nicht das Lebensmittelgeschäft übernehmen wollte, welches seit drei oder vier Generationen im Familienbesitz war. Sie ist stattdessen in einen Yogaverein gegangen. Der Vater hat dann irgendwann Krebs bekommen. Sie blieb mit ihm die Wochen vor dem Tod. Sie hat mit ihm dann viel über Tod und Reinkarnation gesprochen. Kurz vor seinem Tod hat er ihr gesagt: du hast das Richtige gemacht und danke. Du hättest mir nie so helfen können, wenn du unser Geschäft übernommen hättest.
Da ist also oft eine Offenheit da, über Leben nach dem Tod zu sprechen, über Tod zu sprechen, über spirituelle Fragen, über religiöse Fragen zu sprechen. Natürlich sollte man das nicht mit einem fanatischen Einklang tun, jetzt musst du endlich an Gott denken, sonst kommst du in die niederen Astralebenen und wirst als Ameise wiedergeboren oder bekommst ganz schlechtes Karma. Ich hoffe, ihr macht das alle mit Einfühlsamkeit, mit Mitgefühl. Fanatismus ist ja glücklicherweise heute unüblicher. Vor 20 Jahren gab es immer eine Neigung zu einem gewissen Fanatismus, wenn man von etwas überzeugt war. Inzwischen ist es mindestens in neuspirituellen Kreisen üblich, dass man weiß, dass man mit Einfühlsamkeit vorgehen sollte und niemandem etwas aufzwingen sollte. Es gibt Sterbende, die wollen nicht über Tod und Gott sprechen. Dann erzählt ihnen bitte nicht so viel über Widerstände, die sie jetzt endlich überwinden sollten. Erschlagt sie nicht mit psychotherapeutischen oder pseudospirituellen Worten. Achtet die letzten Wünsche eines Sterbenden.

Vielleicht eine kleine Bemerkung am Rande: Wenn ihr jemanden habt, der euch wertvoll ist und der vielleicht ein gewisses Alter hat dann nehmt euch mal die Zeit mit ihm oder ihr mal tiefer zu sprechen. Irgendwann kann es zu spät sein. Es hilft einem, einen Menschen loslassen zu können, wenn man das Gefühl hat, dass nichts versäumt wurde.

Reinkarnation und Leben

10. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Reinkarnation im Tierleib?

Alte indische Schriften halten es sogar für möglich, dass wenn man im Moment des Todes zu stark an ein Tier denkt, oder sehr starke Wünsche hat, die im Tierkörper leichter befriedigt werden können, dass man sich im nächsten Leben als Tier inkarniert. Da gibt es jetzt einige, gerade im Westen, die auch wenn sie Reinkarnation für möglich halten, jetzt vehement den Kopf schütteln. Denn in unserer historischen westlichen Zivilisation wird ein ganz großer Bruch gemacht zwischen Tieren und Menschen. Vom Standpunkt vieler christlicher Theologen haben die Tiere keine Seele. nur der Mensch hat eine Seele. Deswegen sind Tiere nach dem BGB Sachen, die man quälen kann, die man besitzen kann, die man schlachten kann, die man essen kann, mit denen man Experimente ausführen kann. Aber die moderne Biologie entspricht durchaus dem, was die Yogis sagen: Der Unterschied zwischen Mensch und Tier ist zwar schon entscheidend ist, aber auch nicht so riesengroß. Auch ein Tier hat Emotionen, auch ein Tier hat Gefühle, ein Tier kann Hass empfinden, kann Ärger empfinden, kann Mitgefühl empfinden, kann sich für andere aufopfern, hat Liebe zu seinen Nachkommen, mag einige andere Tiere, mag einige andere Tiere nicht, hat Treue. Also die Unterschiede zwischen Menschen und Tieren sind auf diesen Ebenen nicht so gravierend. Der Hauptunterschied zwischen Mensch und Tier ist, dass der Mensch den Intellekt hat, die Vernunft, den freien Willen, das Unterscheidungsvermögen und die Fähigkeit systematisch an sich selbst zu arbeiten, zu planen. Das haben jetzt die Tiere erst mal nicht. Angenommen, ein Mensch hat ein Leben geführt, das hauptsächlich sinnlich ausgerichtet war, wo er nur in seinen Emotionen lebt, der Befriedigung seiner Sinne frönt und ein einfaches Leben führen wollte, dann kann es sein dass er das als Mensch nicht so konnte, wie er das gerne wollte. Das kann er ja viel einfacher als Tier. Wenn ein solcher Mensch im letzten Moment seines Lebens an ein Tier denkt, dann, so heißt es, kann er sich noch mal in einem Tierleib inkarnieren. Das Gilt aber als Ausnahme. Die Anthroposophen und manche westliche Esoteriker, deren Reinkarnationstheorie ansonsten der yogischen sehr ähnlich ist, würden sogar sagen, dass ein Mensch sich nicht mehr als Tier inkarniert. Die indischen Schriften in Hinduismus und Buddhismus sagen, dass die große Mehrheit sich im nächsten Leben als Mensch inkarniert. denn es ist letztlich nicht nur ein Kreislauf von Geburt und Tod. Es ist vielmehr eine Spiralförmige Evolution, die sich dann fortsetzt über viele Leben.  Und wenn man mal Mensch ist, dann ist es wahrscheinlich, dass man in nächsten Leben Mensch bleibt. Aber es heißt, dass es auch anders sein kann. Man kann auch noch einen anderen Vergleich anbringen: der kälteste Monat im Jahr ist normalerweise der Januar, ich glaube so um den 15. Januar herum ist in Mitteleuropa so die kälteste Zeit und dann wird es immer wärmer, bis es dann irgendwann um den 15.Juli am wärmsten ist. Aber es ist keineswegs so, dass es jeden Tag um 0,1 Grad wärmer wird, sondern es gibt ein gewisses Auf und Ab. es wird mal wieder ganz warm und kalt werden, obgleich es insgesamt sechs Monate lang wärmer wird. So ist Evolution und Entwicklung in der Natur selten etwas ganz geradliniges, sondern es geht in verschiedenen Höhen und Tiefen. Die indische Lehre von der Möglichkeit der Reinkarnation im Tierkörper hat vermutlich auch einen praktischen Vorteil. Es führt zu mehr Achtung gegenüber den Tieren. Der Mensch ist nicht so viel anders wie das Tier. Die Kuh, die vor einem steht, könnte auch die eigene Großmutter gewesen sein, deswegen wird man sie mit etwas mehr Achtung behandeln. In Pflanzen inkarniert man sich eher nicht. Es gibt aber in den alten Schriften der Puranas noch Ausnahmen, wo man sich in einen Baum inkarniert. Aber, das sind jetzt die großen Ausnahmefälle. Der Reinkarnationsforscher Ian Stevenson und auch die Reinkarnationstherapeuten haben meines Wissens niemanden interviewt, der sich an einem Leben in einem Tier erinnert. Wenn man also am Schluss an Katze gedacht hat, dann  ist es wahrscheinlich, dass man im nächsten Leben in eine Familie geboren wird, in der Katzen eine große Rolle spielen. Oder wenn man im letzten Moment daran denkt, dass man das doch nicht erreicht hat, der Top Geiger zu werden, dann kann es sein, dass man im nächsten Leben recht früh anfängt Geige zu spielen und dann den Enthusiasmus hat ein noch viel besserer Geigespieler zu werden als im vorherigen Leben. Die letzten Gedanken sind also sehr wichtig. Wenn es einem darum geht zur Befreiung, zur Selbstverwirklichung, Gottverwirklichung zu kommen, dann ist es gut, wenn man zum Schluss an Gott denkt, oder an das Unendliche, an das Ewige, an das Absolute. Das führt dann dazu, dass man dann in höhere Ebenen geht und entweder ganz zur Befreiung  kommt oder wenn man noch nicht ganz so weit war, man dann im nächsten Leben relativ früh in Kontakt mit Yoga kommt. Vielleicht schon mit 15, 20 Jahren oder so. Vielleicht wächst man sogar in einer Familie auf, wo die Eltern Yoga praktizieren und man kann relativ zügig dort weitergehen oder was auch immer der spirituelle Weg sei. Es muss ja nicht nur Yoga sein. man kann über verschiedene Leben auch verschiedenen spirituellen Traditionen folgen, um sich ganzheitlich zu entwickeln.

Es gibt nur ein Problem, wenn man stirbt: Man hat da die Gedanken nicht so unter Kontrolle, dass man bewusst an das denken kann, was man will. Vielmehr werden die Dinge an die Oberfläche des Geistes kommen, die einem in diesem Leben besonders wichtig gewesen sind oder die im Leben besonders stark gewesen sind.
Das ist einer der Gründe, weshalb viele großen Meister geraten, dass man jeden Tag mindestens 20 Minuten mit einer und derselben Meditationstechnik, vorzugsweise mit einem Mantra, meditiert. Und das Mantra auch am Tag immer wieder wiederholt. Wenn man jeden Tag so viele Minuten konzentriert und auch unbewusst an das Mantra denkt, wird der Gedanke an das Mantra zum stärksten Gedanken in seinem Leben. Und dieser kommt dann im Moment des Todes ganz von selbst und verhilft zu einem angenehmen Tod und einen guten Übergang in höhere Ebenen des Seins.

Wiedergeburt

9. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Letzter Gedanke für den Tod

Die Yogatheorie sagt, dass der letzte Gedanke vor dem Tod besonders wichtig ist. Er hat einen großen Einfluss darauf, wo man in der Astralwelt ankommt, wie lange man dort verbringt, und wo man im nächsten Leben wiedergeboren wird. Wenn  jemand z.B. in der Todesstunde an seine Katze denkt, wird er im nächsten Leben in einer Familie geboren werden, wo Katzen eine wichtige Rolle spielen. Wenn er an Geld denkt, wird er in eine Familie geboren werden, wo Geld eine große Rolle spielt. Je nach sonstigem Karma kann es sein, dass die Familie kein Geld hat, oder dass sie sehr viel hat, aber nie zufrieden damit ist. Wer zum Schluss an seine Hinterbliebenen denkt, wird so lange in der Astralebene bleiben müssen, bis alle, an die er gedacht hat, auch gestorben sind. Wer zum Schluss an seine verstorbenen Angehörigen denkt, wird von ihnen empfangen werden, soweit sie noch auf der Astralebene sind. Und später inkarniert man sich zusammen mit der ganzen Familie/freunde etc., wenn auch in anderen Beziehungskonstellationen als vorher.

Reinkarnation und Leben

8. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Ideales Sterben

Was kann man machen, wenn man stirbt?

In der Bhagavad Gita wird beschrieben, wie ein idealer Sterbevorgang aussieht: Der Sterbende zieht den Geist zurück von allen äußeren Objekten. Er zieht den Geist nach innen, erst mal zum Herzen hin, zieht dann die Achtsamkeit hoch zum Punkt zwischen den Augenbrauen, wiederholt sein persönliches Mantra und mit dem Mantra im Geist und im Bewusstsein von Gott verlässt er den physischen Körper über das Ajna Chakra (drittes Auge) oder das Sahasrara Chakra (Scheitelzentrum). Wenn man das macht, kann man nachher in die höheren Astralebenen oder sogar Kausalebenen gehen, muss vielleicht noch nicht mal wiedergeboren werden.

Die meisten Menschen denken im Moment des Todes nicht an solche erhabenen Dinge. Selbst wenn sie vorher wissen, was im Tod auf sie zukommt, denken sie eher an die verstorbenen Verwandten. Sehr Verhaftetete denken an all das, was sie nicht loslassen können, wie Firma, Haus, Hobby-Sammlungen, und mehr noch die Zurückgebliebenen Familienmitglieder. Relativ viele Menschen lösen sich in den Minuten vor dem Tod von dem, was sie so festhält. Sie denken dann an die verstorbenen Verwandten. Dadurch, dass sie an die verstorbenen Verwandten denken, geschieht es, dass die verstorbenen Verwandten, die schon auf den höheren Ebenen der Astralebene sind, merken, dass dort jemand aus der Familie oder jemand ihnen Nahestehendes stirbt. Sie gehen sie dann auch etwas näher, um den Verstorbenen zu empfangen, die nach oben steigen will.

Tod

7. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Vorbereitung auf den Tod

Wie kann man sich vorbereiten auf den Tod?

Das normale ist, dass der Mensch weiß, dass er sterben wird. Das gibt es auch heute noch relativ oft. Menschen, die in Altenheimen arbeiten, gaben mir gesagt, dass relativ viele dieser alten Menschen so ein paar Tage vorher schon ankündigen, sie würden jetzt gehen. In früheren Zeiten war das noch üblicher, wo die Mehrheit der Menschen ja nicht im Krankenhaus gestorben ist und das Leben noch nicht künstlich noch eine Weile länger verlängert wurde. Ihr habt vielleicht schon viele Romane gelesen, wo der Patriarch oder die Mutter ein paar Tage vor dem Tod noch mal die ganze Familie zusammen gerufen hat.
Das normale wäre, dass der Mensch vorher weiß er wird jetzt bald sterben. Wenn er das weiß, oder eine klare Ahnung hat, wird folgendes empfohlen:  Er sollte dann noch seine Angelegenheiten, seinen Nachlass regeln, auch seinen geistigen Nachlass. Er kann mit engeren Verwandten und Freunden sprechen, vielleicht noch Aufgaben geben, Dinge weiter geben, Verantwortung abgeben, seine Weisheit noch weitergeben. Er sollte sich vielleicht noch versöhnen mit Menschen mit denen er sich vorher nicht so gut verstanden hat, um dann schrittweise dort loszulassen. Er sollte dann „Lebewohl“ sagen, und das Wohl seiner Angehörigen ganz Gott anvertrauen, im Bewusstsein, dass er seine irdische Aufgabe für dieses Leben erfüllt hat, und dass jetzt neue Aufgaben auf ihn warten.
Ideal wäre, dass er dann mit jemandem zusammen ist, der kurz vor dem Tod noch mal mit ihm betet oder über spirituelle Dinge spricht oder ihn aufklärt, was nach dem Tod ist. Er sollte auch spirituelle Bücher, heilige Schriften lesen. Ähnlich ist es in den meisten Weltreligionen, auch im Christentum, dass Kranke Besuch von Priester oder Pfarrer erhalten. Bei den Katholiken gibt es noch die letzte Beichte, Ölung etc. So kann der Mensch sich vor dem Tod lösen von allem. bevor er stirbt und dann im Moment des Todes kann er sich dann lösen von all dem.

Reinkarnation und Leben

6. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Kreislauf des Lebens

Die Yogis sehen das Leben als einen Kreislauf an, ähnlich wie den Lauf der Sonne. Dabei ist die eine Hälfte des Laufes der Sonne sichtbar, der andere unsichtbar. Im sichtbaren Halbkreis werden wir irgendwann geboren, ähnlich wie die Sonne aufgeht. Dann wachsen wir, so wie die Sonne aufsteigt. Dann irgendwann so zwischen 20 und 50 erreichen wir den physischen Höhepunkt haben. Dann beginnt das Alter, auf welches irgendwann der Tod folgt, der Sonnenuntergang. Aber da ist dann nicht das Leben zu Ende, genauso wenig wie die Sonne bei Sonnenuntergang stirbt. Sie wird nur unsichtbar. Genauso geht das Leben weiter in der Astralebene: Es gibt so etwas wie Geburt in die Astralebene (das ist der physische Tod), Aufsteigen  in höhere Astralebenen, und dann wieder Absteigen in die niederen Astralwelten bis zum Tod für die Astralebene. Das ist dann der Beginn der physischen Inkarnation. Das neue Leben beginnt dann in zwei Schritten. Der erste ist die Empfängnis, der nächste die Geburt.

Reinkarnation, Wiedergeburt

5. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Yoga über Leben nach dem Tod – Einleitung

In den nächsten Blogbeiträgen möchte ich aber auf die Yoga Theorie zum Leben nach dem Tod eingehen.

Ich halte mich dabei an das, was mein Meister, Swami Vishnu-devananda, uns erzählt hat, und wie es Swami Sivananda in seinem Buch „what becomes of the soul after death“ beschrieben hat. So steht es auch beschrieben in Büchern wie Shrimad Bhagavatam und anderen Puranas. In den meisten esoterischen Traditionen weltweit wird es sehr ähnlich beschrieben.

Ich möchte eingehen auf folgende Fragen:

Was passiert im Moment des Todes?

  1. Wie kann man sich vorbereiten auf den Tod
  2. Wie verhält man sich am besten im Moment des Todes?
  3. Wie kann man anderen helfen, sich auf den Tod vorzubereiten?
  4. Wie kann man anderen im Moment des Todes helfen?
  5. Wie kann man Menschen helfen, die gestorben sind?
  6. Was erwartet einen nach dem Tod, zwischen zwei Leben?
  7. Wann inkarniert die Seele wieder?

Reinkarnation und Leben

4. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Indizien für Reinkarnation

Es gibt einige Indizien, die darauf hindeuten, dass die Reinkarnationslehre mehr ist als nur ein Glauben:

  1. Es gibt Kinder, die sich an frühere Leben erinnern. Der amerikanische Forscher Ian Stevenson von der University of Virginia hat zahllose Fälle dokumentiert, in denen gezeigt werden konnte, dass die Person, an die sich die Kinder als früheres Leben erinnern konnten, tatsächlich existierten
  2. In so genannten Rückführungen können Menschen von Reinkarnationstherapeuten in tatsächliche oder vermeintliche frühere Leben geführt werden
  3. Seit Raymond Moody sind die so genannten Nahtoderfahrungen vielfältigst untersucht. Diese legen die Vermutung nahe, dass Bewusstsein und Wahrnehmung ohne Gehirn und Sinne möglich ist
  4. Es gibt eine Reihe von Channel-Medien, die auch unter Laborbedingungen Dinge über Verstorbene erzählen können, die sie nie gekannt haben
  5. Viele Menschen machen in Tiefenentspannung, Meditation, Narkose, Koma oder geänderten Bewusstseinsstufen die Erfahrung, ihren Körper zu verlassen. Manche können anschließend beschreiben, was in einem Nachbarraum sich befindet. Manche haben das Gefühl, feinstofflichen Wesen zu begegnen
  6. Manche Menschen erscheinen einem auf den ersten Blick sehr vertraut, und es ist sofort eine enge Verbindung da. Das könnte darauf hindeuten, dass man diese aus einem früheren Leben kennt.

Trotz dieser Indizien kann man natürlich nicht sagen, dass Reinkarnation als bewiesen gelten kann. Es ist aber eine nahe liegende Hypothese. Vermutlich wird man aber erst davon überzeugt sein, wenn man entweder in einem geänderten Bewusstseinszustand seine früheren Leben selbst erlebt, oder dies nach dem Tod erfährt…

Tod

3. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

Vorstellungen für das Leben nach dem Tode

Historisch kann man verschiedene Vorstellungen für das Leben nach dem Tod feststellen:

  1. Nach dem Tod ist alles zu Ende. Diese materialistische Vorstellung widerspricht der Intuition des Menschen.
  2. Nach dem Tod geht es irgendwie weiter, aber weniger intensiv. Diese Vorstellung des Schattenreichs ist eigentlich eine schreckliche
  3. Nach dem Tod kommt man, sei es direkt, sei es nach dem jüngsten Gericht, entweder in den Himmel oder Hölle, je nachdem ob man tugendhaft genug war oder an das richtige geglaubt hat. Ewige Verdammnis in der Hölle erscheint bei logischem Nachdenken als unverhältnismäßig hohe Strafe bei einem doch sehr kurzem Erdenleben. Manche Menschen in den christlichen Kirchen versuchen heute, eine mitfühlenderes Modell zu entwickeln, wonach alle Menschen durch Jesu Tod irgendwann in den Himmel kommen. Dies wäre die vierte Vorstellung: Alle kommen nach dem Tod in den Himmel bzw. erfahren die Erlösung
  4. Man kann es nicht wissen, was nach dem Tod kommt. Wir leben jetzt unser Leben. Was nachher kommt, werden wir schon sehen. Diese Vorstellung klingt vernünftig, führt aber zu einer unterbewussten Grundangst, die immer kommt, wenn jemand stirbt, man selbst in Lebensgefahr gerät, oder größere Verluste erlebt werden.
  5. Die Vorstellung von Reinkarnation macht am meisten Sinn: Sie besagt, dass wir uns im Laufe vieler Leben entwickeln vervollkommnen. Dass unser bzw. unsere Leben sinnvoll ist bzw. sind. Dass jedes Leben in sich wichtig und wertvoll ist, dass wir aber keine Angst davor zu haben brauchen, nicht wieder gut zu machenden Schaden erzeugt oder etwas verpasst zu haben. Dem Bedürfnis des Menschen nach Sinn entspricht der Reinkarnationsglaube besonders stark.

Die Reinkarnationslehre war zu allen Zeiten die am weitesten verbreitete Vorstellung für das Leben nach dem Tod. Die östlichen Religionen Hinduismus, Buddhismus, Taoismus, Jainismus gehen wie selbstverständlich davon aus. Die meisten shamanistischen Religionen sprechen davon. Unter den Ägyptern und den Griechen gab es ganze philosophische und religiöse schulen, die an Reinkarnation glaubten. Unter den Juden gab es schon um christi Geburt breite Kreise, die von Reinkarnation ausgingen. Im Mittelalter glaubten die jüdischen Kabbalisten, und in der Neuzeit die Chassidim an Reinkarnation.
Unter den Christen gab es eine Reihe von Kirchenlehrern, wie z.B. Origines, die an Reinkarnation glaubten. Es gibt Stellen in der Bibel, die darauf hindeuten, dass Jesus bzw. seine Jünger an Reinkarnation glaubten. Es gibt allerdings andere Bibelstellen, die das Gegenteil zeigen.

Tod

2. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt

Reinkarnation – Neue Reihe

Ich möchte in dieser Blog-Reihe über die Yoga Theorie der Reinkarnation sprechen. Ich halte es für sehr wichtig, sich über den Tod Gedanken zu machen. Die Vorstellung, was nach dem Tod kommt, bestimmt unser Leben. Von den verschiedenen Vorstellungen über das Leben nach dem Tod macht die Reinkarnationstheorie vielleicht am meisten Sinn. Vor dem Hintergrund der Möglichkeit der Wiederverkörperung können wir dieses Leben sehr bewusst und intensiv, ohne Schuld- und Rachegefühle, mit Liebe und Erfüllung leben.

Es gibt verschiedene Vorstellungen, die Menschen in den verschiedenen Religionen haben über das Leben nach dem Tod. Darum wird es gehen im nächsten Blog Beitrag.

Reinkarnation, Wiedergeburt

1. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

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