Leben nach dem Tod – Wiederverkörperung

Der Länge der Zeit, die man im Bhuva Loka verbringt, kann ganz unterschiedlich sein. Das kann ein paar Tage sein, Jahre sein, Jahrhunderte sein. Die Empfindung der Zeit auf der Ebene ist eine andere als die Empfindung der Zeit auf der physischen Ebene. Es heißt sogar, dass man auch rückwärts in der Zeit wiedergeboren werden kann. Selbst das soll möglich sein.
Das Normale ist, dass man aus Bhur Loka irgendwann, wenn die Zeit dort erschöpft ist und das Karma dort erschöpft ist, zurück nach Bhur Loka geht. In Bhur Loka wird man dann angezogen von einem Embryo, der gerade neu gezeugt wurde und der in der Lage ist, einem das Karma zu ermöglichen, für das man geschaffen ist.
Manchmal liest man, dass man sich bewusst aussucht, wo man sich reinkarniert. Man schaut mal, was alles für Möglichkeiten da sind und überlegt: Was passt mir am besten? Das darf man sich nicht vorstellen wie in einem Versandhauskatalog oder einem Internetbestellshop. Wenn man sich das bewusst aussuchen könnte, dann würden sich erheblich weniger Menschen in Zentralafrika, Afghanistan oder Irak inkarnieren. Vielmehr wird man durch sein Karma zu einem bestimmten Embryo, einer bestimmten Familie angezogen. Man kann sagen: von einem höheren Standpunkt hat man es sich ausgesucht. Das höhere Selbst sucht den Körper aus, der einem die Erfahrungen geben kann, die man braucht.

 

26. Teil eines Vortrags von Sukadev Bretz über Reinkarnation . Fortsetzung folgt.

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