Bhagavad Gita und der Sterbeprozess

Wenn dann der Tod tatsächlich kommt, dann sollte man nochmals loslassen und nochmals sagen: „Ich vertraue alles Dir an, Oh Gott. Alle meine Pflichten, die ich habe, gebe ich jetzt auf. Ich gebe sie an Dich weiter.“ Dann gilt es, den Geist nach innen zu richten. Krishna beschreibt das in der Bhagavad Gita, so das Prana, die Lebensenergie, nach innen zu sammeln, zum Bauch, dann zum Herzen und dann letztlich über das Ajna Chakra oder das Sahasrara Chakra mit einem Mantra oder auch einem Gebet den physischen Körper verlassen. So würde ein Tod eines Yogis aussehen. Im Grunde genommen gibt es davon einige Varianten. Im Grunde genommen ist es klug, den Körper so zu verlassen, wie man meditiert hat. Das ist ein Grund, weshalb Yogis empfehlen, dass man langfristig eine Hauptmeditationstechnik hat, und zwar eine Meditationstechnik, die auch erhebend ist. Da würde sich jetzt die reine Atembeobachtung nicht unbedingt eignen, denn angenommen, man stirbt, dann ist kein Atem mehr da. Wie meditiert man dann weiter? Aber Mantra kann man immer noch wiederholen oder ein Gebet kann man sprechen oder man kann an Gott denken oder man kann in reines Bewusstsein eintauchen.

– Fortsetzung folgt –

Teil 42 der Niederschrift aus einem Workshop mit Sukadev zum Thema „Reinkarnation und Karma“ in der Yogaschule Yoga Vidya Speyer.

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